Im E-Commerce hat der Verkauf von Abonnements stark zugenommen: Und damit sind nicht nur Bücher, Serien und Musik gemeint – Verbraucher können sich Abo-Boxen und -produkte im regelmäßigen Abstand zu sich nach Hause liefern lassen. Das macht die Abo-Boxen besonders für das B2C und D2C Geschäft interessant und lukrativ.

Was ist ein abo-basiertes Geschäftsmodell?

Bei einem Abo zahlen Kunden in einem regelmäßigen Turnus, zum Beispiel wöchentlich, monatlich oder jährlich, einen bestimmten Betrag und erhalten im Gegenzug ein Produkt oder eine Dienstleistung. Abos sind für Händler wichtig, denn sie bilden eine konstante Einnahmequelle.

Mit einem Abo-Modell schaffen Händler eine langfristige Bindung beim Kunden.

 

Welche Abo-Arten gibt es?

Abos existieren in den unterschiedlichsten Formen. Kunden können beispielsweise ein Abo für Inhalte abschließen (Zeitschriften, Hörspiele, Serien, Bücher, Musik etc.) oder für bestimmte Dienstleistungen. Auch spezielle Boxen und Produkte können Kunden über ein Abo erwerben. Diese Form des Abos – besonders beliebt in der Beauty-Branche – lohnt sich besonders bei Produkten, die schnell verbraucht oder nachgefüllt werden können.

Ein Hype, der in den letzten Jahren zugenommen hat: die Koch- bzw. Foodbox. Hier werden Lebensmittel bequem nach Hause geliefert. 

Abo-Boxen – warum sie sich lohnen

Abo-Boxen bieten Händlern Sicherheit. Der Händler kann durch Abos sein Business besser skalieren, da es sich um feste Einnahmen handelt, die er in seine Kalkulation einbeziehen kann. Doch auch Kunden haben einige Vorteile bei der Nutzung von Abo-Modellen. Der Kunde kann durch Abschluss eines Abos wertvolles Geld sparen. Produkte oder Dienstleistungen in Abo-Modellen sind oftmals rabattiert. Je länger der ausgewählte Zeitraum ist, desto günstiger kann es für ihn werden. Allerdings sollten Händler darauf achten, ihren Kunden ein flexibles Abo-Modell anzubieten. Abos sollten nicht nur im Zahlungs- und Lieferrhythmus anpassbar sein, sondern auch die Möglichkeit zur Pausierung bieten. 

Viele Möglichkeiten für Händler

Mit Abo-Boxen können Händler Cross-Selling betreiben. Bedeutet: Händler können Add-Ons wie einen Kosmetikbeutel oder ähnliches mit einer Abo-Box verbinden.

Darüber hinaus besteht für Händler die Möglichkeit, den Launch eines neuen Produktes über eine Abo-Box anzukündigen. Die Abonnenten gehören somit zu einem exklusiven Kreis, die die Produkte vorher probieren dürfen – und das sorgt für eine bessere Kundenerfahrung. Sind die Abonnenten zufrieden, können Händler das Abo-Modell erweitern, indem sie ihren Kunden neue Produkte anbieten. 

Generell ist die Customer Experience ein entscheidender Faktor, wenn es darum geht, Kunden zu halten. Um das zu leisten, müssen alle Prozesse stimmen – auch das Fulfillment. Denn wenn es hier zu Verzögerungen oder anderen Problemen kommt, verlieren Händler ihre Kunden. 

Herausforderungen in der Logistik und im Fulfillment 

 

Wer ein Abo-Modell anbieten möchte, der sollte seine Logistik auch entsprechend vorbereiten.

Damit das Fulfillment problemlos verläuft, braucht es eine ausgeklügelte Lagerstrategie. Das ist vor allem in Stresssituationen von Vorteil, wenn Händler auf eine schnelle Auftragsabwicklung angewiesen sind. Hier kommt es jedoch auf Fingerspitzengefühl an. Denn die Lagerstrategien unterscheiden sich je nach Produktart – beispielsweise bei schnell verderblichen Lebensmitteln. Einen ausführlichen Beitrag über Lagerstrategien finden Sie hier.

Wichtig ist auch das Tracking der Lagerbestände. Händler müssen diese genau im Blick haben, sonst droht ihnen der Stock-Out. 

In der Logistik nicht zu unterschätzen: die Individualität.

Gebrandete Verpackungen oder Werbematerialien, besondere Aufkleber, Grußkarten oder kleine Pröbchen – all das zahlt auf die Customer Experience ein. Und mit ihr steht und fällt letzten Endes das Abonnement. Logistikdienstleister sollten deshalb über Personalisierungsmöglichkeiten verfügen. Das ist auch dann sinnvoll, wenn Abo-Boxen nachträglich angepasst werden müssen. 

Ein großer Vorteil bei Abo-Boxen besteht darin, dass sie gut planbar sind. Die Anzahl der Produkte und das Versanddatum legen Händler bereits im Vorfeld fest. So weiß die Logistik genau, worauf sie sich einstellen muss. Trotzdem sollten Logistikprozesse im Idealfall automatisiert verlaufen, damit es zu keinen Lieferverzögerungen kommt. Anstatt Produkte einzeln zu verkaufen, können Händler aber auch Produktbündel anbieten und somit Preisnachlässe gewährleisten. 

Fazit

Abo-Boxen bieten für Händler viele Vorteile und können mit dem richtigen Logistikdienstleister die langfristige Bindung zum Kunden sichern. Und auch die Kunden erhalten mehr als von einer normalen Bestellung. Sie sparen durch das Abo-Modell und können sich über exklusive Produkte erfreuen – quasi als Geschenk an sie selbst. 

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